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VfL Wolfsburg: Stolpert Schmadtke über Kohfeldts Pleiten?

Die letzten Monate waren für den VfL Wolfsburg der Horror. Gerade einmal zwei Punkte holten die Niedersachsen aus den letzten neun Spielen. Es ist der mit Abstand schlechteste Wert aller Bundesligisten. Selbst das abgeschlagene Schlusslicht Greuther Fürth hat deutlich mehr Zähler geholt: In den letzten sechs Partien waren es neun Punkte. Überraschendweise darf Florian Kohfeldt als Trainer dennoch weitermachen. Dabei wäre die zweiwöchige Unterbrechung des Spielbetriebs eigentlich die ideale Gelegenheit für einen Trainerwechsel gewesen. Ein neuer Übungsleiter hätte Zeit gehabt, um mit dem Team zu arbeiten und insbesondere der lahmenden Offensive zu helfen, die in 20 Spielen nur 17 Tore schießen konnte. Diese Chance erhält nun Kohfeldt – nutzt er sie nicht, könnte es auch für Schmadtke eng werden.

Endspiel gegen Fürth

Laut „kicker“ wird sich das Schicksal der beiden Männer im nächsten Spiel gegen die zuletzt so starken Fürther entscheiden. Kohfeldt glaubt an sein Team und kündigt an, dass die Niedersachsen gewinnen werden. Sein Manager stärkt ihm den Rücken: Der Trainer mache auf ihn „nach wie vor einen stabilen Eindruck“. Grenzenlos ist das Zutrauen allerdings nicht: Die positiven Dinge, die Kohfeldt bewirke, würden nicht mit Ergebnissen unterfüttert. Dies sei die Realität, fügt Schmadtke an.

Sein Vertrag endet am 30. Juni dieses Jahres. Die Verlängerung wurde aufgrund der sportlichen Krise verschoben. Eigentlich sollte sie im Februar geschehen. Beim VfL war man sich sicher, die kritischen Fahrwasser dann überwunden zu haben. Augenscheinlich ist dies nicht der Fall. Für Schmadtke ist dies ein großes Problem: Er rüstete den Kader im Sommer mit 50 Millionen Euro auf und trotzdem stürzte die Mannschaft ab. Mit Mark van Bommel und Kohfeldt leistete er sich zwei schwere Fehlgriffe auf der Trainerposition. Die erfolgreichen Bruno Labbadia und Oliver Glasner mussten gehen, weil sie sich persönlich nicht mit dem Manager verstanden.

Das Schicksal Werder Bremens ist eine Warnung

Wolfsburg steht nur noch auf Platz 15. Und die Erinnerungen an Kohfeldts Ex-Verein werden immer wacher: Werder Bremen stieg nach einer ähnlichen Horror-Serie ab. Frank Baumann hielt viel zu lange an Kohfeldt fest. Der „kicker“-Bericht zeigt, dass der Aufsichtsrat um die Gefahr weiß und offenkundig lieber Schmadtke opfern würde als das Schicksal der Hanseaten zu teilen.

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