Pokal: Bayern schlägt Leverkusen im Elfmeterschießen

Der FC Bayern München steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Münchner setzten sich in der Runde der letzten Acht gegen Bayer Leverkusen durch. Es war ein hartes und intensives Spiel, das keinen Verlierer verdient gehabt hätte und das seinen Sieger im Elfmeterschießen finden musste. Nach 120 Minuten hatte es noch 0:0 gestanden. Was nicht bedeutet, dass es in dieser Zeit an Höhepunkten gemangelt hätte.

Der Spielbericht: Angst und Mut bei beiden Teams
Letztlich kann man Bayern-Coach Pep Guardiola in seiner Analyse der ersten 120 Minuten nur zustimmen: Es ist ein gutes Spiel gewesen – obwohl keine Tore gefallen sind. Beide Teams spielten mutig nach vorne, allerdings wussten sowohl Bayern wie auch Bayer um die Gegners in der Offensive. Sie agierten deshalb zugleich mutig wie auch ängstlich, um bloß keinen Gegentreffer zu schlucken. Diese seltsame Kombination sorgte dafür, dass kein Tor fiel. Der größte Aufreger der regulären Spielzeit war das brutale Foul von Thiago Alcantara an Stefan Kießling, für das er hätte vom Platz fliegen müssen. Der Spanier erklärte nach dem Spiel, er habe sich „Tausend Mal“ beim Angreifer des Gegners entschuldigt.

In der Verlängerung hätte der FC Bayern München das Spiel entscheiden müssen. Mario Götze hatte in der 98. Minute die größte Chance des Spiels: Der Nationalspieler wurde per hoher Flanke so freigespielt, dass er eigentlich nur noch den Ball ins leere Tor hätte schieben müssen. Aber er versagte.

Elfmeterschießen: Bayern hat Neuer
Die Geschichte des Elfmeterschießens, welches der FC Bayern mit 5:3 für sich entschied, ist schnell erzählt. Die Münchner haben Manuel Neuer im Tor. Die deutsche Nummer eins parierte den Schuss von Josip Drmic. Neuers Gegenüber Bernd Leno war zwar einige Male am Ball, aber wirklich halten konnte er keinen Schuss. Bayern sicherte sich so das Ticket für da Halbfinale. Als kleine Randnotiz: Den letzten Elfmeter für die Münchner verwandelte der Thiago, der nicht mehr hätte spielen dürfen.