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Die ausgemachte Stuttgarter Krise

Beim VfB Stuttgart kehrt einfach keine Ruhe ein. Coach Markus Weinzierl hat es bisher noch nicht geschafft seine Mannschaft zu stabilisieren und in ruhigere Fahrwasser zu lenken. Nach Medieninformationen soll es sogar schon zwei Notfallpläne geben, falls Weinzierl das Ruder im Abstiegsduell gegen Fortuna Düsseldorf rumreißen kann. Es wird vermutet, dass die Verantwortlichen rund um Sportvorstand Michael Reschke ein Auge auf Felix Magath und Markus Gisdol geworfen haben, sollte es gegen die Fortuna eine Niederlage geben.
Für beide Persona würde die VfB-Vergangenheit sprechen. Unter Magath gelang dem VfB ein echter Coup: 2007 gewannen sie das letzte Mal die deutsche Meisterschaft. In den Jahren nach Magath wurde es immer unruhiger und der VfB konnte sich nicht wirklich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. Stattdessen gab es sogar den bitteren Gang in die zweite Bundesliga. Magath und der VfB sollen nach wie vor Kontakt zueinander pflegen und sich regelmäßig austauschen.
Erst seit Anfang Oktober vergangenen Jahres hat Weinzierl die Zügel der Stuttgarter in der Hand. Tayfun Korkut wurde nach einem schwachen Saisonauftakt entlassen. In der Vorsaison spielte Korkut eine hervorragende Rückrunde mit den Schwaben und schaffte fast die Qualifikation für die Europa League. Im Sommer wurde die Mannschaft mit vielen Millionen aufgewertet, doch bisher haben die teuren Neueinkäufe nicht gefruchtet. Auch unter Weinzierl läuft es bisher nicht. Von 13 Partien wurden ganze neun Stück verloren – alles andere als eine gute Quote. Mit aktuell 15 Punkten stehen die Schwaben auf dem Relegationsplatz.

Reschkes Treuebekenntnis mit fadem Beigeschmack

Auch wenn Sportdirektor Reschke nichts von einer vorzeitigen Entlassung Weinzierls wissen will, hat sein Treuebekenntnis einen faden Beigeschmack: Ähnlich erging es nämlich Korkut. Kurz vor seiner Entlassung im Oktober versprach Reschke den gemeinsamen Weg weiterzugehen. Unmittelbar danach war Korkut seinen Job los und wurde durch Weinzierl ersetzt. Es kann also davon ausgegangen werden, dass es bei einem erneuten Misserfolg sehr schnell gehen kann. Mit einer Niederlage gegen den Aufsteiger würde der Rückstand auf satte zehn Punkte anwachsen, wahrscheinlich zu viel für den VfB-Vorstand. Sollten sie sich für einen erneuten Trainerwechsel entscheiden, wäre es der dritte binnen eines Jahres. Kontinuität sieht anders aus.

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