Bayer Leverkusen: Geht Wollscheid noch im Sommer?

Seit 2012 spielt Philipp Wollscheid mittlerweile für Bayer Leverkusen. Die Werkself überwies sieben Millionen Euro Ablöse an den 1. FC Nürnberg. Für die Rheinländer spielte der Innenverteidiger in den zwei Jahren insgesamt 66 Mal und erzielte dabei drei Treffer. Für einen Abwehrspieler sind dies alles andere als enttäuschende Werte. Doch trotzdem könnte die Zeit des Mannes, der immer wieder in den Dunstkreis der Nationalmannschaft gerückt wird, bei der Werkself noch im August zu Ende gehen.

Wollscheid denkt an Wechsel
So erklärte Wollscheids Berater Guido Nickolay im Gespräch mit der „Rheinischen Post“, dass es „Überlegungen“ gebe, noch in diesem Sommer den Verein zu wechseln. Der 26-Jährige hat zwar eigentlich noch drei Jahre Vertrag bei Bayer, fühlt sich aber offenbar im Team von Roger Schmidt nicht länger wohl. Der Agent gibt allerdings keine Auskunft darüber, welche Gründe genau im Spieler den Wechselwunsch geweckt haben. Er erklärte lediglich, dass man sich „die Situation ganz genau“ anschauen werde.

Flieht Wollscheid vor den Konkurrenten?
Allerdings braucht es keine prophetischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, dass Wollscheid Probleme mit der Transferpolitik von Bayer in diesem Sommer hätte. Leverkusen lieh sowohl Tin Jedvaj wie auch Kyriakos Papadopolous für seine Position aus. Manager Rudi Völler hatte zuvor verkündet, er und sein Trainer Roger Schmidt hätten die Erkenntnis gewonnen, dass die Innenverteidiger, die man bislang unter Vertrag habe, zu langsam seien. Dass Wollscheid dies nicht unbedingt als Kompliment aufgefasst haben dürfte, liegt auf der Hand.

Die Frage ist allerdings, wo Wollscheid unterkommen kann. Der Innenverteidiger dürfte kaum weniger als die sieben Millionen Euro kosten, die Bayer einst zahlte. Die Klubs aus der Bundesliga, die eine solche Ablöse zahlen können, sind mit ihren Planungen für die Innenverteidigung eigentlich bereits fertig. Aber vielleicht passiert hier ja noch eine unerwartete Überraschung.